Die Ambulanz gehört als Teil der Heidelberger Akademie für Psychotherapie (HAP) zum gemeinnützigen Stiftungskonzern SRH • Ambulanzleiterin Prof. Dr. Helena Dimou-Diringer sieht steigenden Bedarf, aber auch Chancen: „Nicht nur Symptome lindern, sondern Entwicklungschancen fördern“ • Kurt-Fath-Stiftung hat bereits zweimal die Arbeit mit großzügiger Spende unterstützt
Ambulanz für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie der SRH feiert 15jähriges Bestehen

Etwa jedes vierte Kind und jeder vierte Jugendliche in Deutschland weist psychische Auffälligkeiten auf. Eine leitliniengerechte Therapie erhält aber nur ein sehr kleiner Teil. Die Ambulanz für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie der Heidelberger Akademie für Psychotherapie (HAP) in Heidelberg setzt sich dafür seit nunmehr 15 Jahren ein. Die im Heidelberger Stadtteil Wieblingen beheimatete Einrichtung nahm 2010 ihren Betrieb auf und gehört zur SRH, einem der größten Gesundheits- und Bildungsanbieter Deutschlands und größtem privatem Arbeitgeber in der Stadt Heidelberg. In der Ambulanz werden Kinder und Jugendliche vom Kindergartenalter bis zum 21. Lebensjahr verhaltenstherapeutisch behandelt.
Prof. Dr. Helena Dimou-Diringer, die die Ambulanz leitet, sieht einen steigenden Bedarf an der Therapiearbeit: „Psychotherapie für Kinder und Jugendliche ist von großer – und leider steigender – Bedeutung; in dieser Lebensphase stehen grundlegende soziale, emotionale und kognitive Entwicklungsaufgaben an.“ Doch sie sieht auch Chancen: „Wenn junge Menschen unter Ängsten, Depressionen, Verhaltens- oder Anpassungsproblemen leiden, kann eine geeignete Therapie nicht nur die Symptome lindern, sondern positive Entwicklungschancen fördern, etwa durch Stärkung des Selbstwerts, Verbesserung von Beziehungen oder Steigerung der Alltags- und Schulfähigkeit.“

Bereits zweimal wurde die Heidelberger Akademie für Psychotherapie (HAP) sowie die Ambulanz für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie von der Kurt-Fath-Stiftung mit großzügigen Spenden bedacht; zuletzt für eine Erweiterung der Gruppentherapie-Angebote, die immer mehr an Bedeutung gewinnen. Über zehn solcher Gruppen bietet die Ambulanz pro Woche an. Dank der Kurt-Fath-Stiftung konnten zusätzliche Materialien angeschafft und die Gruppenräume neu gestaltet werden. „Die Unterstützung durch die Kurt-Fath-Stiftung freut mich enorm“, so Dimou-Diringer. „Ich bedanke mich dafür sehr herzlich, auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen.“


